Salzburgs Landtag: Entbürokratisierung für starke Wirtschaft im Fokus!
Am 4.10.2025 tagt der Salzburger Landtag zur Entbürokratisierung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Salzburg unter Präsidentin Brigitta Pallauf.

Salzburgs Landtag: Entbürokratisierung für starke Wirtschaft im Fokus!
Was tut sich im Salzburger Landtag? Am 4. Oktober 2025 steht eine wichtige Plenarsitzung auf der Agenda, die sich mit der Zukunft des Wirtschaftsstandorts Salzburg beschäftigt. Das Thema dreht sich um „Weniger Bürokratie, schnellere Verfahren – Den Wirtschaftsstandort Salzburg erfolgreich in die Zukunft führen“, wie service.salzburg.gv.at berichtet. Die Sitzung wird von der Präsidentin des Landtags, Brigitta Pallauf, geleitet und zieht Vertreter aller Fraktionen an, darunter ÖVP, FPÖ, SPÖ, KPÖ Plus und die Grünen.
Der ÖVP-Klubobmann Stellvertreter, Hans Scharfetter, hebt hervor, wie dringend nötig die Entbürokratisierung ist, um die Wettbewerbsfähigkeit Salzburgs zu stärken. Erste Schritte wurden bereits unternommen, etwa durch die Reform des Baurechts und die Abschaffung von Doppelgleisigkeiten im Naturschutz. Diese Initiative kommt nicht nur den Unternehmen zugute, sondern soll auch langfristig die gesamte Region stärken.
Bürokratie als Wachstumsbremse
Ein Blick auf die Situation in Salzburg zeigt ernüchternde Fakten: Die Wirtschaftskammer Salzburg betont aktuell, dass Bürokratie eine echte Wachstumsbremse darstellt. Präsident Peter Buchmüller führt an, dass ein großer Teil der bürokratischen Hürden aus Brüssel stammt und von der heimischen Gesetzgebung noch verstärkt wird. Schätzungen zufolge kostet Bürokratie Österreich jährlich zwischen 10 und 15 Milliarden Euro, was rund 2,6 bis 3,8 % des BIP ausmacht. Zusätzlich belegen Umfragen, dass 80 % der teilnehmenden Unternehmen von unverhältnismäßiger Bürokratie berichten, wie salzburg24.at informiert.
Besonders betroffen sind kleinere Unternehmen. Eine WKS-Umfrage ergab, dass 59 % der Ein-Personen-Unternehmen sowie 87 % der Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern unter dieser Last leiden. Selbst Betriebe mit mehr als 50 Angestellten kämpfen mit Bürokratie, und in Sektoren wie Bankwesen, Industrie und Handel berichten nahezu alle Unternehmen von hohen bürokratischen Belastungen.
Politische Diskurse im Landtag
Inmitten dieser Diskussionen drängt FPÖ-Vertreter Andreas Teufl auf schnellere Verfahren und kritisiert Blockaden seitens der Grünen und NGOs. Währenddessen bemängelt Markus Maurer, der SPÖ-Klubvorsitzende, die fehlende Umsetzung von Bürokratieabbau Maßnahmen seit 2013. KPÖ-Plus LAbg. Markus Walter fordert speziell im Sozialbereich, vor allem bei Pflegeleistungen und Sozialunterstützung, schnellere Lösungen.
Martina Berthold, Klubobfrau der Grünen, hingegen kritisiert die schwarz-blaue Wirtschaftspolitik und fordert einen stärkeren Fokus auf klimafitte Innovationen und die regionale Wertschöpfung. Ein weiterer Programmpunkt ist die Wahl eines neuen Regierungsmitglieds: Wolfgang Fürweger soll die Nachfolge von Christian Pewny antreten, während Wolfgang Auer als neuer Abgeordneter im Landtag angelobt wird.
Interessierte Bürger können die Sitzung nicht nur vor Ort verfolgen, sondern auch live im Internet, unter anderem über soziale Medien wie Facebook und X (ehemals Twitter), wie die Webseite des Landes eindrucksvoll präsentiert. Für alle, die mehr über die Tagesordnung erfahren möchten, sind umfassende Informationen auf der offiziellen Seite des Landes abrufbar.
In Anbetracht der anhaltenden Diskussion über Bürokratieabbau und wirtschaftliche Stärkung, bleibt es spannend zu beobachten, welche konkreten Schritte aus dieser Plenarsitzung resultieren werden. Die Notwendigkeit, die Wirtschaftslandschaft in Salzburg zu optimieren, liegt schließlich auf der Hand.