Inklusion im Sport: So überwinden nur 100.000 Euro Barrieren!
Innovatives Projekt „React to Move“ ermöglicht inklusiven Sport. App-gesteuerte Reaction Pads fördern Bewegung für Menschen mit Behinderungen.

Inklusion im Sport: So überwinden nur 100.000 Euro Barrieren!
In einem Land, in dem Sport oft als integraler Bestandteil des Lebens betrachtet wird, stehen Menschen mit Behinderungen vor besonderen Hürden. Diese Herausforderungen wurden am 11. Oktober 2025 in Salzburg besonders thematisiert. Denn Inklusion im Sport kann der Schlüssel zu einem selbstbewussteren Lebensstil sein, wie das Projekt „React to Move“ eindrucksvoll beweist. Dabei handelt es sich um eine Initiative von Jugend am Werk und dem burgenländischen Startup For Sports, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Barrieren im Sport durch innovative Technologie abzubauen. Brutkasten berichtet, dass Sport für Menschen mit Behinderungen oft aufgrund von Vorurteilen, mangelnden Angeboten und fehlenden Anpassungen schwierig ist.
„React to Move“ nutzt spezielle Reaction Pads, die für professionelles Training entwickelt wurden, aber nun an die Bedürfnisse von Menschen mit Lernschwierigkeiten angepasst sind. Diese Pads, die über eine App gesteuert werden, sind nicht nur für Kraft- und Ausdauertraining geeignet, sondern auch für Übungen zur Hand-Auge-Koordination und verschiedene Bewegungsspiele. Laut IT-Boltwise haben die Entwickler Bedenken überfordert, aber die positiven Erfahrungen zeigen, dass die Technologie auch weniger sportaffinen Personen und Senioren zugutekommt.
Förderung und Unterstützung
Ein zentraler Aspekt der Umsetzung des Projekts ist die finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm aws IÖB-Toolbox, das innovative Beschaffungsprojekte ermöglicht und durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert wird. Hierbei fließen bis zu 100.000 Euro pro Projekt, was ohne die Unterstützung nicht realisierbar gewesen wäre, so die Verantwortlichen von Jugend am Werk und For Sports.
Die Anpassung der Reaction Pads wurde in enger Zusammenarbeit mit Sportpädagogen und Fachbetreuern durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Übungen auch wirklich auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Die Initiative hat das klare Ziel, die Technik für Menschen mit Beeinträchtigung zugänglich zu machen und damit ihre Teilnahme am Sport zu fördern. Aktion Mensch hebt hervor, dass gemeinsamer Sport dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz untereinander zu fördern.
Ein Schritt in die Richtung Inklusion
Inklusion im Sport ist jedoch nicht nur eine technische Herausforderung. Wie die aktuellen Statistiken zeigen, haben viele Menschen mit Behinderungen nicht die Möglichkeit, ihrem sportlichen Interesse nachzugehen. Der Anteil der Menschen mit Behinderung, die keinen Sport treiben, ist auf alarmierende 55% gestiegen. Gründe dafür sind oft fehlende ortsnahe inklusive Sportangebote und mangelnde Zugänglichkeit der Sportstätten.
Das Projekt „React to Move“ zeigt, dass mit dem richtigen Ansatz – gepaart mit Technologie und einem klaren Fokus auf Inklusion – große Fortschritte gemacht werden können. Die Entwicklungen zeigen, dass es wichtig ist, die Barrieren nicht nur abzubauen, sondern auch die Bereitschaft zur Akzeptanz und Integration in den entsprechenden gesellschaftlichen Bereichen zu stärken. Ein gemeinsames Miteinander im Sport könnte der Schlüssel zu einer positiveren Haltung zur Inklusion sein.