Mozarts Missa brevis: Klang der Fastenzeit im Kölner Domgewölbe!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Erfahren Sie mehr über Mozarts Missa brevis in d, ihr historisches Umfeld und die Aufführung durch den Kölner Domchor.

Erfahren Sie mehr über Mozarts Missa brevis in d, ihr historisches Umfeld und die Aufführung durch den Kölner Domchor.
Erfahren Sie mehr über Mozarts Missa brevis in d, ihr historisches Umfeld und die Aufführung durch den Kölner Domchor.

Mozarts Missa brevis: Klang der Fastenzeit im Kölner Domgewölbe!

Musikliebhaber in Salzburg dürfen sich freuen, denn ein echtes Meisterwerk von Wolfgang Amadeus Mozart steht im Mittelpunkt eines bevorstehenden Radioprogramms. Heute, am 3. Oktober 2025, wird die Missa brevis in d (KV 65) ab 20 Uhr im Programm von DOMRADIO.DE ausgestrahlt. Das Besondere: Diese Messe entstand, als Mozart erst 12 Jahre alt war und ist auf Januar 1769 datiert. Experten vermuten, dass sie für einen Gottesdienst in der Salzburger Kollegienkirche während der Fastenzeit geschrieben wurde. Passend zur Fastenzeit ist die Missa brevis in Moll-Tonart gehalten, was dem Werk eine melancholische Note verleiht.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass das Gloria möglicherweise nicht aufgeführt wurde, was wunderbar zur besinnlichen Atmosphäre der Fastenzeit passt. Die Besetzung der Messe ist bemerkenswert, da sie Parallelen zu Mozarts späterem Requiem aufweist – auch hier kommen Posaunen zum Einsatz. Oft endet Mozart in seinen Sätzen mit leeren Quinten, was dem Klang der Messe zusätzlich Tiefe verleiht. Für die Aufzeichnung hat der Kölner Domchor mit dem Kölner Kammerorchester und Christoph Poppen zusammengearbeitet.

Die Besetzung und Merkmale der Missa brevis

Die Missa brevis in D-Dur (K. 194/186h), die 1774 vollendet wurde, ist ein weiteres Zeitzeugnis von Mozarts Schaffenskraft. Diese Messe, die auf einen Auftrag von Erzbischof Colloredo zurückgeht, umfasst sechs Sätze und hat eine Aufführungsdauer von etwa 15 Minuten. Hier sind die wichtigsten Merkmale:

  • Kyrie – Andante, D-Dur, 4/4
  • Gloria – Allegro moderato, D-Dur, 4/4
  • Credo – Allegro, D-Dur, 3/4
  • Et incarnatus est – Andante moderato, D-Dur, 4/4
  • Et resurrexit – Allegro, D-Dur, 3/4
  • Sanctus – Andante, D-Dur, 4/4
  • Pleni sunt coeli et terra – Allegro, D-Dur, 3/4
  • Benedictus – Andante ma non troppo, G-Dur, 4/4
  • Hosanna in excelsis – Allegro, D-Dur, 3/4
  • Agnus Dei – Andante, B-Moll → D-Dur, 3/4
  • Dona nobis pacem – Allegro, D-Dur, 4/4

Die Missa brevis in D-Dur typisch für Mozarts Stil: Sie hat eine reduzierte Orchesterbesetzung, wenig fugenartige Elemente und setzt überwiegend auf homophone Strukturen. Die Premiere fand in der Salzburger Kathedrale statt – ein Ort, der mit Mozarts musikalischem Wirken eng verbunden ist.

Ein Blick auf das Leben des Genies

Wolfgang Amadeus Mozart, geboren am 27. Januar 1756 in Salzburg, gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der westlichen Musikgeschichte. Mit erst vier Jahren erhielt er Musikunterricht von seinem Vater, Leopold Mozart, einem talentierten Kammermusiker. Über die Jahre zeigte sich Mozarts außergewöhnliches Talent, was zu zahlreichen Reisen und großen Auftritten führte, insbesondere in Europa. Er entwickelte sich schnell zu einem gefragten Komponisten.

Sein Lebensweg war jedoch nicht nur von Ruhm geprägt. 1778 erlebte er den tragischen Verlust seiner Mutter, was seine weiteren Entscheidungen beeinflusste. Schließlich entschloss sich Mozart 1781, seine Anstellung bei Erzbischof Colloredo aufzugeben, um als freischaffender Komponist in Wien zu wirken.

Seine Werke wie „Die Entführung aus dem Serail“ und „Le nozze di Figaro“ sind heute Standardrepertoire. Mozart starb am 5. Dezember 1791 und hinterließ ein Erbe, das Musikliebhabern und Fachleuten bis heute Freude bereitet.

Das bevorstehende Radioprogramm ist somit nicht nur eine Hommage an die Missa brevis in d, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, in die Klangwelten des jungen Mozart einzutauchen. Die Kölner Dommusik, die das Programm mitgestaltet, bringt diese Meisterwerke auch außerhalb Kölns zum Leuchten und bleibt ein wichtiger Kulturbotschafter. Seien Sie dabei und lassen Sie sich von der musikalischen Magie einfangen!