Kältebringer für Salzburg: Meilenstein im Festspielbezirk erreicht!
Bauarbeiten am Festspielbezirk Salzburg schreiten voran: Kältemaschine umgesiedelt, neue Infrastruktur bis 2033 geplant.

Kältebringer für Salzburg: Meilenstein im Festspielbezirk erreicht!
Der Festspielbezirk in Salzburg nimmt immer mehr Gestalt an. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde ein entscheidender Schritt vollzogen, als eine sieben Tonnen schwere Kälteanlage vom Mönchsberg in die neue unterirdische Kältezentrale am Herbert-von-Karajan-Platz transportiert wurde. Diese Umlegung ist Teil der umfassenden Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten, die von den Salzburger Festspielen und der Stadt Salzburg in die Wege geleitet wurden, um die kulturelle Infrastruktur für die kommenden Jahre zu sichern. Wie die SN berichtet, wird die Anlage bis Ende November betriebsbereit sein.
Tagsüber wurde die Kältemaschine in der Hofstallgasse geparkt, bevor sie mit einem Autokran über die Dächer des Großen Festspielhauses in ihre neue Heimat gehoben wurde. Diese Maßnahme steht im Kontext der bereits seit Herbst 2024 laufenden Bauarbeiten am Herbert-von-Karajan-Platz, wo auch ein Besucherzentrum in Planung ist. Das Ziel ist nicht nur die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur, sondern auch die Schaffung eines Begegnungsraumes für Salzburger und Kulturinteressierte aus aller Welt.
Ein Meilenstein für die Festspiele
Ziel des gesamten Projektes „Festspielbezirk 2030“ ist die Sicherung und Weiterentwicklung der Infrastruktur, die nicht nur den Salzburger Festspielen dient, sondern auch zahlreichen anderen Kulturinstitutionen und internationalen Gastveranstaltungen zugutekommt. Lukas Crepaz, kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele, bezeichnete die Übersiedlung der Kältemaschine als „Meilenstein“ für die Fortentwicklung des Festspielzentrums, das von dem renommierten Architekturbüro Marte.Marte entworfen wird.
Besonders wichtig ist, dass die bestehende Kältemaschine während der gesamten Bauarbeiten für den künstlerischen Spielbetrieb weiterhin genutzt werden kann. Die neue Kältemaschine hingegen wird erst nach der endgültigen Fertigstellung des Projektes installiert. Diese umfasst auch ein umfangreiches Sanierungsprogramm für das Große Festspielhaus, das im Zeitraum von 2028 bis 2029 geschlossen und generalsaniert werden soll.
Investitionen und Kulturförderung
Die Bundes-, Landes- und Stadtregierung haben am 5. Oktober 2022 eine große Investition von etwa 262 Millionen Euro für die Modernisierung und Erweiterung der Festspielhäuser angekündigt. Salzburger Festspiele zufolge zielt die Sanierung darauf ab, Arbeitsbedingungen für Künstler zu verbessern sowie den Arbeitnehmerschutz und Brandschutz zu optimieren. Der Beitrag dieser Maßnahmen zur kulturellen Landschaft Salzburgs ist unbestritten, zeigt sich doch die enge Verknüpfung zwischen der Geschichte der Festspiele und ihrer Baugeschichte.
Die Eröffnung des Großen Festspielhauses im Jahr 1960 beispielsweise hat die künstlerischen Möglichkeiten der Festspiele erheblich erweitert. Auch die adventliche und kulturelle Vielfalt, die ohne diesen bedeutenden Veranstaltungsort nicht entstanden wäre, ist unermesslich.
Ein weiterer Schritt sind die bauorganisatorischen Maßnahmen, die nach den Festspielen 2026 zur autarken Versorgung für das Haus für Mozart und die Felsenreitschule führen sollen. Die Sanierungen für das Haus für Mozart und die Felsenreitschule sind voraussichtlich bis 2032 oder 2033 geplant. Auch hier versuchen die Verantwortlichen, eine optimale Nutzung der kulturellen Räume zu gewährleisten.
Die Entwicklungen rund um den Festspielbezirk bieten viele Chancen für das Salzburger Kulturleben und sind ein klares Zeichen für die Zukunft. Die Vorfreude auf die kommenden Jahre im Festspielbezirk ist unübersehbar, denn hier wird mit sicherem Händchen an der Kultur von morgen gearbeitet.