Wiberg in Turbulenzen: Kostensenkungen treffen Salzburger Mitarbeiter!
Wiberg in Salzburg plant Kostensenkungen unter NovaTaste; bis zu 20 Mitarbeiter könnten betroffen sein. Sozialplan vereinbart.

Wiberg in Turbulenzen: Kostensenkungen treffen Salzburger Mitarbeiter!
In Salzburg ist derzeit einiges in Bewegung bei der NovaTaste-Gruppe, die zum französischen Finanzinvestor PAI gehört. Die angekündigten Kostensenkungen sorgen bei den Mitarbeitern für Unsicherheit. Laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten könnte die vorläufige Schätzung der betroffenen Mitarbeiter am Standort Salzburg zwischen 10 und 20 liegen. Insgesamt beschäftigt Wiberg, die bekannte Gewürzmarke, in Salzburg rund 250 Mitarbeiter und etwa 350 in Freilassing.
Trotz der Unsicherheiten gibt es Positives zu berichten: Ein Sozialplan wurde mit dem Betriebsrat vereinbart, um die Folgen der geplanten Veränderungen so gut wie möglich abzufedern. PAI hatte vor zwei Jahren das Gewürzgeschäft der damaligen Wiberg-Mutter Frutarom für stolze 900 Millionen Euro übernommen. Die Strategie sieht vor, das weltweite Gewürzgeschäft unter dem Namen NovaTaste in Salzburg zu bündeln und zu optimieren.
NovaTaste: Ein aufstrebender Marktführer
NovaTaste gilt mittlerweile als globaler Marktführer in der Geschmacksinnovation. In einem Pressebericht von NovaTaste wird die Vision skizziert, die Art und Weise, wie die Welt Essen erlebt, zu revolutionieren. Das Unternehmen bedient über 11.000 Kunden, darunter namhafte Lebensmittelhersteller, Metzger und Gastronomiebetriebe in Europa, Nordamerika und Asien. Mit einem umfassenden Portfolio an renommierten Marken, das auch WIBERG umfasst, stellt NovaTaste Lösungen bereit, die die Produktqualität erheblich verbessern.
Die Produktpalette reicht von Zutaten für Fleisch, Fisch und Milchprodukte über Backwaren bis hin zu pflanzenbasierten Lebensmitteln. Dabei setzt NovaTaste auf globale Expertise und nachhaltige Praktiken in der Geschmacksentwicklung.
Veränderungen durch Private Equity
Mit der Übernahme durch PAI treten auch Herausforderungen auf, die eng mit dem Bereich Human Resources (HR) verbunden sind. Laut einem Artikel von Mayer Brown müssen Private Equity-Investitionen in Deutschland mehrere Aspekte im Bereich HR berücksichtigen. Besonders wichtig sind die Mitbestimmungsrechte der Mitarbeiter, die in der Unternehmensführung eine wesentliche Rolle spielen. Firmen mit mehr als 500 Angestellten sind verpflichtet, einen Aufsichtsrat zu haben, von dem ein Drittel mit Mitarbeitervertretern besetzt werden muss.
Außerdem ist es entscheidend, ansprechende Strategien zur Bindung von Führungskräften und Schlüsselmitarbeitern zu entwickeln. Durch die notwendigen Umstrukturierungen nach einem Kauf können auch kollektivvertragliche Regelungen in Kraft treten, die für Unternehmen sowohl Kosten als auch Haftung mit sich bringen können. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um die Investitionen bestmöglich abzusichern.
Insgesamt wird die Zukunft von NovaTaste und Wiberg trotz der Herausforderungen spannend bleiben. Mit klugen Strategien und einem Fokus auf Qualität, Innovation und Mitarbeitereinbindung könnte das Unternehmen gut gewappnet sein, um im harten Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu bestehen.