Neuer Sportchef Rouven Schröder: Borussia Mönchengladbach im Aufwind?
Rouven Schröder wird Sportchef von Borussia Mönchengladbach. Er soll das Team aus der Bundesliga-Krise führen.

Neuer Sportchef Rouven Schröder: Borussia Mönchengladbach im Aufwind?
Ein neuer Wind weht bei Borussia Mönchengladbach: Rouven Schröder ist offiziell als neuer Sportchef des Vereins vorgestellt worden, nachdem Roland Virkus zurückgetreten ist. Der gebürtige Deutsche, der zuvor als Sport-Geschäftsführer bei RB Salzburg tätig war, hat in seiner Antritts-Pressekonferenz betont, dass es für ihn etwas ganz Besonderes ist, diese Herausforderung anzunehmen. „Es liegt mir am Herzen, hier zu arbeiten“, gab er zu verstehen.
Schröder wird gleich gefordert: Borussia Mönchengladbach steht in der Bundesliga auf dem vorletzten Platz und hat in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen. Der Druck auf das neue Führungsduo ist enorm, denn die Defensive der Mannschaft hat sich als anfällig erwiesen, während die Offensive schwach agiert. In einem klaren Statement machte Schröder deutlich, dass Spieler, die nicht im Team sein möchten, die Möglichkeit haben zu wechseln. „Das Team muss funktionieren, und jeder muss an einem Strang ziehen“, so der neue Sportchef.
Der neue Trainer und die Herausforderung
Ein zentraler Teil von Schröders Plan ist Eugen Polanski, den er als neuen Trainer bestätigt hat. Schröder äußerte sich positiv über Polanski und sieht in ihm einen wichtigen Partner, um Stabilität ins Spiel zu bringen. „Wir müssen jetzt schnell Abstand zu den Abstiegsplätzen gewinnen“, stellte er als vorrangiges Ziel klar.
Geschäftsführer Dr. Stefan Stegemann hat bereits die Rückendeckung für Schröder signalisiert und seine kommunikativen Fähigkeiten sowie Erfahrung hervorgehoben. In seiner Karriere hatte Schröder bereits zahlreiche Stationen, unter anderem als Direktor für Profifußball und Scouting bei Werder Bremen sowie als Sportvorstand beim 1. FSV Mainz 05 und später beim FC Schalke 04, wo er den Verein zurück in die Bundesliga führte
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Ein Blick auf die Trainerwechsel in der Bundesliga
Die Situation bei Borussia Mönchengladbach wirft ein Licht auf die Trainerwechsel in der Bundesliga. Statistiken zeigen, dass die Anzahl der Trainerwechsel in der Liga von 1990 bis 2025 offenbart, dass viele Vereine in turbulente Zeiten geraten sind. Die explodierende Zahl an Wechseln erschwert den Clubs oft die Stabilität, die sie für eine positive Entwicklung brauchen. Auf transfermarkt.com gibt es dazu eine übersichtliche Statistik, die die Vereine mit den meisten Trainerwechseln in ihrer Ligageschichte auflistet.
In Mönchengladbach könnte also ein Beziehungsnetz neu geknüpft werden, um aus der aktuellen Krise herauszukommen. Schröder hat sich auf die Fahnen geschrieben, eine realistische, aber auch ambitionierte Strategie zu verfolgen, die den Verein auf Kurs bringen soll. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dieses Vorhaben Früchte trägt.