Lebensraum Salzach: Neues Projekt für Sicherheit und Lebensqualität!

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Der Salzachplan startet 2025, um Hochwasserschutz und Lebensqualität in Salzburg zu verbessern. Ufer werden naturnäher gestaltet.

Der Salzachplan startet 2025, um Hochwasserschutz und Lebensqualität in Salzburg zu verbessern. Ufer werden naturnäher gestaltet.
Der Salzachplan startet 2025, um Hochwasserschutz und Lebensqualität in Salzburg zu verbessern. Ufer werden naturnäher gestaltet.

Lebensraum Salzach: Neues Projekt für Sicherheit und Lebensqualität!

Die Salzach wird bald ein Stück naturnäher und sicherer. Der Wasserverband „Lebensraum Salzach“ hat entscheidende Weichen für den sogenannten „Salzachplan“ gelegt, der sich über etwa 10,5 Kilometer zwischen den Kraftwerken Lehen und Urstein erstreckt. Ziel des Projekts ist es, sowohl den Hochwasserschutz zu modernisieren als auch die ökologische Qualität des Flusses zu verbessern. „Die Sicherheit und Lebensqualität entlang der Salzach stehen ganz klar im Vordergrund“, betont Bernhard Auinger, der Vorsitzende des Verbands und Bürgermeister der Stadt Salzburg. Ein ganzheitlicher Ansatz ist gefragt, um sowohl den Hochwasserschutz als auch die Bedürfnisse von Radfahrern und Fußgängern zu bedienen.

Der Salzachplan betreut Maßnahmen, die nicht nur auf die Zeitgemäßheit des Hochwasserschutzes abzielen, sondern auch auf die Aufwertung des Flussraums und die Verbesserung der Zugänglichkeit. Aktuell wird eine Risikoanalyse durchgeführt, die sich mit möglichen Hochwasserereignissen befasst. Konkrete Schritte wollen die Verantwortlichen zeitnah einleiten: Noch in diesem Jahr sollen Vermessungen und hydraulische Untersuchungen abgeschlossen werden. Danach folgt die Detailplanung, die 2027 beginnen und voraussichtlich bis 2028 für die Genehmigungen in Anspruch nehmen wird. Mit einem frühestmöglichen Baubeginn ist demnach 2029 zu rechnen.

Herausforderungen entlang der Salzach

Die Salzach zeigt sich seit ihrer Regulierung in den 1870er Jahren oft als monoton, viele Ufer sind hart verbaut und bieten kaum Lebensraum für Flora und Fauna. Dies kann gravierende Folgen haben: Uferanrisse und überlastete Hochwasserschutzanlagen könnten im dicht besiedelten Stadtgebiet zu weitreichenden Überflutungen führen. Hier kommt der Salzachplan ins Spiel, der sich mit einer umfassenden Lösung befasst, die unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt.

Fachleute haben bereits Lösungsansätze entwickelt, die in den umliegenden Gemeinden Anif und Elsbethen sowie in Salzburg selbst diskutiert wurden. Ein einheitliches Konzept soll sowohl den Lebensraum Salzach aufwerten als auch Synergien zwischen den unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten schaffen. Die naturnahe Gestaltung der Ufer kann mit „nature-based solutions“ eine wertvolle Erweiterung für den urbanen Raum darstellen. Dabei wird auch Wert auf attraktive Gewässergestaltung gelegt, die sowohl der Lebensqualität der Bürger zugutekommt als auch städtische Impulse geben kann.

Die Finanzierung und der Weg nach vorne

Wie bei vielen groß angelegten Projekten sind die finanziellen Mittel ein entscheidender Punkt. Der Bund hat sich bereit erklärt, 80 Prozent der Kosten für Schutzbauten und ökologische Maßnahmen zu übernehmen, während die verbleibenden 20 Prozent vom Wasserverband getragen werden. Um die Interessen der Grundeigentümer nicht aus den Augen zu verlieren, sind Gespräche über mögliche Varianten ab dem kommenden Jahr geplant. In der Zwischenzeit wird auch darauf geachtet, dass bestehende Infrastrukturen berücksichtigt werden, um Konflikte zwischen verschiedenen Nutzungsansprüchen frühzeitig zu klären.

Insgesamt verspricht der Salzachplan nicht nur eine Verbesserung des Hochwasserschutzes, sondern auch eine Chance, die Salzach wieder zu einem Lebensraum zu machen, der den Bedürfnissen der Natur und der Menschen gerecht wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Planungen konkret umsetzen lassen, aber die ersten Weichen sind bereits gestellt. Es scheint, als ob die Salzach auf dem besten Weg ist, sich für zukünftige Generationen zu einem wertvollen und sicheren Lebensraum zu entwickeln.

Für mehr Informationen über den aktuellen Stand und die Pläne entlang der Salzach besuchen Sie bitte die Seite von meinbezirk, salzburg.gv.at und das Umweltbundesamt.