Träge Wirtschaft: Nur 0,1% Wachstum im dritten Quartal 2025!
Die österreichische Wirtschaft zeigt im 3. Quartal 2025 ein langsames Wachstum von 0,1%. Branchen wie Bau und Handel stagnieren.

Träge Wirtschaft: Nur 0,1% Wachstum im dritten Quartal 2025!
Was läuft da in der heimischen Wirtschaft? Im dritten Quartal 2025 zeigt sich ein gemischtes Bild, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) feststellt. Laut den neuesten Zahlen ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal nur um mickrige 0,1 Prozent gewachsen, was das Wachstum auf breiter Basis als recht träge erscheinen lässt.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal sieht die Bilanz mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent schon etwas ansprechender aus. Aber auch hier gibt es Einschnitte in verschiedenen Sektoren zu berichten. Insbesondere die Bauwirtschaft hat es nicht leicht gehabt: Hier schrumpfte die Wertschöpfung um 0,5 Prozent. Auch im Bereich Dienstleistungen, insbesondere im Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie, erlebte man einen Rückgang um 0,2 Prozent.
Details der Sektoreneinblicke
Die öffentliche Verwaltung konnte hingegen einen kleinen Lichtblick verkörpern und verbuchte ein Plus von je 0,2 Prozent in verschiedenen Dienstleistungsbereichen. Doch was macht die private Konsumnachfrage? Diese wuchs ebenfalls nur um 0,1 Prozent. Ein schwaches Zeichen für den Endverbrauch, der oft als Motor der Wirtschaft fungiert.
Ein weiterer Aspekt, der nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der Außenhandel. Hier zeigen sich ebenfalls wenig positive Entwicklungen: Die Exporte sanken um 0,4 Prozent, während die Importe stabil blieben. Dies könnte auf eine verhaltene internationale Nachfrage hindeuten, die heimische Unternehmen unter Druck setzt.
Ein Blick auf das erste Halbjahr 2025
Wie war es in den ersten sechs Monaten des Jahres? Auch hier war das Wachstum eher verhalten. Im ersten Quartal stellte sich ein Plus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein, doch im zweiten Quartal gab es einen Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der gesamte Trend zeigt, dass die heimische Wirtschaft 2023 und 2025 recht langsam wächst. Im ersten Halbjahr 2023 waren ähnliche Entwicklungen zu beobachten; das BIP wuchs um 0,2 Prozent im ersten Quartal, gefolgt von einem Rückgang um 0,1 Prozent im zweiten Quartal.
Ein scharfer Blick auf die Zahlen zeigt, dass die heimische Wirtschaft weiterhin gefordert ist. Die Herausforderungen aus dem Bauwirtschaftssektor, sowie der stagnierende Außenhandel und die stagnierende Konsumnachfrage lassen darauf schließen, dass noch viel Arbeit vor den verantwortlichen Entscheidungsträgern liegt. Die berechneten Werte des BIP spiegeln die Lage wider: Sie messen die Produktion von Waren und Dienstleistungen und sind entscheidend für die wirtschaftliche Analyse und Planung.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Entwicklung ein Thema, das die Aufmerksamkeit aller Beteiligten verdient. Die künftige Ausrichtung der Wirtschaftspolitik wird entscheidend sein, um die träge Dynamik der letzten Monate in Schwung zu bringen.