Alarmierende Studie: Google Analytics gefährdet unsere Daten!

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Die Auswirkungen von Bürokratie auf die heimische Wirtschaft werden am 13.09.2025 beleuchtet. Erfahren Sie mehr über Datenschutz und Alternativen zu Google Analytics.

Die Auswirkungen von Bürokratie auf die heimische Wirtschaft werden am 13.09.2025 beleuchtet. Erfahren Sie mehr über Datenschutz und Alternativen zu Google Analytics.
Die Auswirkungen von Bürokratie auf die heimische Wirtschaft werden am 13.09.2025 beleuchtet. Erfahren Sie mehr über Datenschutz und Alternativen zu Google Analytics.

Alarmierende Studie: Google Analytics gefährdet unsere Daten!

In einer alarmierenden Wendung hat eine aktuellen Analyse zur Nutzung von Google Analytics in Salzburg die Diskussion um Datenschutz und Bürokratie neu entfacht. Laut den Ergebnissen von RTS Salzburg verarbeiten die von Google angebotenen Dienste eine Vielzahl an Daten, darunter technische Verbindungsdaten wie IP-Adressen, zeitliche Abfragen und Browser-Informationen sowie Nutzungsdaten, die zur Erstellung anonymisierter Statistiken und zur Optimierung von Inhalten genutzt werden.

Die rechtlichen Grundlagen dieser Datenverarbeitung beruhen auf der Einwilligung der Nutzer gemäß Artikel 6 (1) a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Ein großer Teil dieser Informationen wird laut Google in den USA verarbeitet, was aufgrund von Datenschutzbedenken immer wieder in Kritik gerät. Der Cloud Act, der Behörden Zugriff auf Daten von EU-Bürgern ermöglicht, wirft zusätzliche Fragen auf, da die dortigen Standards nicht den Anforderungen der DSGVO entsprechen.

Die Problematik der Datenübermittlung

Die Situation wird prekär durch eine Stellungnahme von Google, die bestätigt, dass sämtliche durch Google Analytics erhobenen Daten in den USA verarbeitet werden. Dies stellt laut dr-dsgvo.de einen Verstoß gegen Datenschutzstandards dar, da eine Nutzung des Tools ohne ausdrückliche Einwilligung der Nutzer gegen Artikel 44 der DSGVO verstößt. Diese Übermittlung von Daten in die USA könnte sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, denn bereits wurden Verfahren gegen Google eingeleitet.

Zusätzlich betont die Datenschutzorganisation noyb, dass die angesprochene Übermittlung der Daten nicht nur in Europa, sondern auch aus ethischen und rechtlichen Gründen fragwürdig ist. Der EuGH hat den Privacy Shield, ein Datenschutzabkommen zwischen der EU und den USA, für ungültig erklärt, und so verbleibt die Frage: Wie sicher sind unsere Daten wirklich?

Alternativen zu Google Analytics

Immer mehr Webseitenbetreiber suchen nach datenschutzfreundlichen Alternativen zu Google-Tools. Laut globeriadatenschutz.de gibt es zahlreiche Optionen, die den Anforderungen der DSGVO entsprechen und so auch konform mit den Datenschutzbestimmungen bleiben. Zu den empfehlenswerten Alternativen zählen:

  • Matomo: Diese Plattform kann auf eigenen Servern betrieben werden und anonymisiert IP-Adressen.
  • Plausible Analytics: Ein leichtgewichtiges Tool, das ohne Cookies arbeitet und keine personenbezogenen Daten speichert.
  • Fathom Analytics: Dieses in Kanada gehostete Tool verzichtet ebenfalls auf Cookies und speichert keine personenbezogenen Daten.
  • eTracker: Ein deutsches Tool, das auch eine Zustimmungshandhabung für die Nutzer bietet.
  • Simple Analytics: Minimalistisch gestaltet, vermeidet auch dieses Tool Cookies und sammelt keine personenbezogenen Daten.

Diese Alternativen können nicht nur dabei helfen, das Vertrauen der Nutzer zu stärken, sondern auch rechtlichen Problemen zu entgehen.

Schritte zur DSGVO-Konformität

Besonders wichtig ist es, die Nutzer über die Verarbeitung ihrer Daten transparent zu informieren. Webseitenbetreiber sollten ihre Datenschutzerklärungen anpassen und sicherstellen, dass sie die Einwilligungen korrekt einholen, wie im Artikel 6 (1) lit. a der DSGVO vorgeschrieben. Ein Datenschutz-Audit kann zudem Schwachstellen im Datenverarbeitungsprozess aufdecken und beseitigen.

Die Diskussion über Datenschutz und die Nutzung von Google-Tools zeigt deutlich: Unternehmen und Betreiber von Webseiten müssen sich intensiver mit den gesetzlichen Regelungen auseinandersetzen, um im digitalen Raum erfolgreich und gleichzeitig rechtssicher zu agieren. Die Zeit ist reif, ein gutes Händchen für Datenschutz zu zeigen, denn Vertrauen geht durch den Browser!