Vinales' Comeback in Salzburg: Therapie für die Rückkehr zur MotoGP!
Maverick Vinales behandelt seine Schulterverletzung in Salzburg und plant sein Comeback in der MotoGP.

Vinales' Comeback in Salzburg: Therapie für die Rückkehr zur MotoGP!
Maverick Vinales, der Fahrer des KTM-Tech3-Teams, befindet sich derzeit in einem entscheidenden Stadium seiner Rehabilitation in Salzburg. Nach seiner Schulterluxation, die er sich während des Qualifyings auf dem Sachsenring im Sommer zuzog, ist seine Rückkehr in die MotoGP leidenschaftlich erwartet. Während er sich in Salzburg aufhielt, besuchte er auch ein Fußballspiel des FC Red Bull Salzburg gegen Ferencvaros Budapest in der Europa League, was ihm eine willkommene Ablenkung vom intensiven Therapieprogramm bot. Vinales, der seit kurzem eine Reihe von Tests und speziellen Trainingseinheiten im Red Bull Athlete Performance Center (APC) in Thalgau absolviert, hofft, schnellstmöglich wieder auf das Motorrad zurückzukehren.
Die letzten Monate waren für den 30-jährigen Spanier alles andere als einfach. Nach dem Unfall in Deutschland musste er sowohl beim Österreichischen GP als auch beim Ungarischen GP zuschauen, während Pol Espargaro ihn vertrat. Trotz einer anfänglichen Prognose von 16 Wochen für die vollständige Genesung zeigen die Fortschritte, dass Vinales nach nur zwei Wochen Rehabilitation einen Probelauf in Spanien mit dem 600er-Motorrad plant. KTM-Rennchef Pit Beirer hebt hervor, dass Vinales die besten Voraussetzungen im APC vorfindet und einige wichtige Messungen durchführt, um seine Rückkehr zu optimieren. „Wir wollen ihn voll fit zurückhaben, um sein Potenzial abzurufen“, sagt Beirer.
Psychologische Aspekte der Rehabilitation
Neben der physischen Wiederherstellung spielt auch die psychologische Betreuung eine große Rolle im rehabilitationsprozess. Verletzungen können schwerwiegende emotionale Folgen für Athleten haben. Andreas Meyer, Sportpsychologe, betont, wie wichtig es ist, psychologische Strategien in verschiedene Phasen der Rehabilitation einzubeziehen. Diese Phasen umfassen die präventive Phase, die Akutphase und die Rehabilitationsphase. Es ist entscheidend, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit wiederherzustellen und Rückschläge im Verlauf zu bewältigen. Denn nach einer so ernsthaften Verletzung wie der von Vinales muss er nicht nur körperlich, sondern auch mental in den Wettkampf zurückkehren.
Vinales selbst hat während seiner Zeit in Salzburg betont, dass er noch nicht die Kraft hat, die er vor seiner Verletzung besaß. Das Training wird intensiver, und er plant, den Rückkehrprozess in kleinen Schritten zu gestalten – „Wo immer möglich, einen Schritt nach dem anderen“, äußert er sich optimistisch über die kommenden Herausforderungen.
Die Rückkehr ins Rennfahren
Die Motorsport-Welt blickt gespannt auf seine mögliche Rückkehr beim kommenden Grand Prix in Katalonien, der auf heimischem Boden stattfinden wird. Vinales ist sich bewusst, dass er nicht bei 100 % ist, doch die Vorfreude auf das Zusammensein mit seinem Team und das Fahren auf seiner Heimstrecke motiviert ihn ungemein. Seine Rückkehr könnte nicht nur für ihn persönlich wichtig sein, sondern auch für KTM, das in seiner Abwesenheit mit Pol Espargaro solide Ergebnisse erzielen konnte, zuletzt mit einem Top-Ten Platz beim Ungarischen GP.
Ob und wie Vinales letztlich an den Start gehen kann, bleibt abzuwarten. Er selbst ist aber fest entschlossen, alles zu geben und sich mit jeder Trainingseinheit zurückzukämpfen. Die Herausforderungen sind groß, aber Vinales ist bereit, diese anzugehen.