Salzburg erhöht Buspreise: Was Fahrgäste jetzt wissen müssen!
Salzburg erhöht 2026 die Buspreise. Einzelticket 3,10 Euro. Gaisbergbus künftig häufiger. Gemeinderat beschließt Preiserhöhung.

Salzburg erhöht Buspreise: Was Fahrgäste jetzt wissen müssen!
In Salzburg wird es ab 2026 teurer, mit dem Bus durch die Stadt zu fahren. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, die Preise für Busfahrten zu erhöhen, und das Einzelticket wird dann 3,10 Euro kosten, statt wie bisher 3 Euro. Dies hat der Gemeinderat gegen die Stimmen von ÖVP und FPÖ beschlossen. Bürgermeister Bernhard Auinger äußerte sich kritisch zur ÖVP, die in der Vergangenheit ebenfalls für Tariferhöhungen gestimmt hatte. Außerdem betonte Delfa Kosic von der ÖVP, dass es wichtig sei, die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel zu bewahren und sich gegen die Preiserhöhung auszusprechen.
Der Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl von der KPÖ machte deutlich, dass die Löhne für Busfahrer aufgrund der Inflation steigen müssen. Zusätzlich wies Dankl darauf hin, dass auch im weiteren Land Salzburg mit Tariferhöhungen zu rechnen sei. Diese Maßnahme soll unter anderem helfen, die gestiegenen Kosten zu decken, die auch in anderen großen Verkehrsverbünden in Österreich zu beobachten sind, so berichtet n-tv.
Frequenzsteigerung beim Gaisbergbus
Besonders erfreulich für die Nutzer des Gaisbergbusses: Ab Herbst 2025 wird die Buslinie, die zur beliebten Ausflugsregion Gaisberg führt, häufiger fahren. An Werktagen können Fahrgäste dann alle 60 Minuten und an den Wochenenden alle 30 Minuten einsteigen. Aktuell beträgt der Abstand noch 90 Minuten unter der Woche und an Wochenenden 45 Minuten. Der Gaisberg-Bus erfreut sich wachsender Beliebtheit: Seit 2013 haben sich die Fahrgastzahlen von 30.000 auf mittlerweile 120.000 Fahrgästen pro Jahr verdreifacht.
Zusätzlich zu diesen Änderungen sind für 2026 weitere Investitionen in Höhe von 430.000 Euro geplant, um die Taktverdichtung und die allgemeinen Dienstleistungen zu verbessern. An zehn speziellen Tagen wird der Bus dann sogar im 22-Minuten-Takt fahren. Die Auswahl dieser Tage erfolgt durch den Gaisberg-Koordinator.
Öffentliche Debatte über Individualverkehr und Seilbahn
In den öffentlichen Diskussionen forderte Lukas Bernitz von der Bürgerliste ein Fahrverbot für den Individualverkehr ab der Zistelalm, um die Umwelt zu schützen und die Attraktivität der Region zu erhöhen. Außerdem äußerte sich Bürgermeister Auinger zu den Plänen von Investoren, eine neue Seilbahn auf den Gaisberg zu errichten. Er betonte jedoch, dass die Stadt keine finanziellen Mittel bereitstellen wird, um dieses Projekt zu unterstützen.
Angesichts dieser Entwicklungen wird spannend bleiben, wie sich die neuen Tarife und der ausgebaute Gaisbergbus auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Salzburg auswirken werden. Der Fokus liegt klar darauf, die Angebote zu verbessern und die Herausforderungen der steigenden Kosten im ÖPNV zu bewältigen.
Für weitere Informationen lesen Sie die ausführliche Berichterstattung auf Chiemgau24, MeinBezirk und n-tv.