Wachstum statt Bürokratie: Unternehmer fordern klare Regeln in Österreich!

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Österreichs Wirtschaft leidet unter Bürokratie. 88% der Unternehmen fordern weniger Regulierung, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Österreichs Wirtschaft leidet unter Bürokratie. 88% der Unternehmen fordern weniger Regulierung, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Österreichs Wirtschaft leidet unter Bürokratie. 88% der Unternehmen fordern weniger Regulierung, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wachstum statt Bürokratie: Unternehmer fordern klare Regeln in Österreich!

Der Druck auf die heimischen Unternehmen wächst: Laut einer aktuellen Erhebung fühlen sich 59 % der österreichischen Betriebe und sogar 72 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durch gestiegene Bürokratie belastet. Die Wirtschaftsvertretung zeigt sich alarmiert, denn dieser Mehraufwand steht in direktem Widerspruch zur Wettbewerbsfähigkeit, die für viele Firmen essenziell ist. Die ORF Salzburg berichtet von einer überwältigenden Mehrheit von 88 % der Unternehmen, die weniger Bürokratie fordern, um in der heimischen Wirtschaft erfolgreich zu sein.

Die europäische Ebene mischt sich ebenfalls ein. Die Europäische Kommission hat Österreich bis Juni 2025 empfohlen, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, insbesondere für KMU. Diese Maßnahme soll eine düstere Entwicklung abwenden: zuviel Bürokratie könnte vielen Betrieben das Überleben kosten.

Bürokratieabbau als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) geht mit klaren Forderungen in die Offensive. Ihr Ziel ist es, die Unternehmen aus der Bürokratie herauszuführen und ihnen mehr Handlungsspielraum zu gewähren. Der Grundsatz „Weniger ist mehr“ soll dabei zum Leitmotiv werden. So sollen Gesetze nur erlassen werden, wenn dies tatsächlich notwendig ist. „Jeder Euro, der für Informationspflichten eingespart wird, steigert das BIP um 1,62 Euro“, sagt eine Studie von EcoAustria.

Zusätzlich muss das sog. „Once Only“-Prinzip umgesetzt werden, das vorsieht, dass Unternehmensdaten nur einmal an die Verwaltung gemeldet werden müssen. Auch Übererfüllungen von EU-Vorgaben, bekannt als „Gold Plating“, stehen zur Diskussion, da diese innerstaatliche Überregulierungen nach sich ziehen und die Wettbewerbsfähigkeit erheblich schädigen können. Die WKÖ fordert zudem eine Überprüfung bestehender Rechtsvorschriften, um unnötige bürokratische Hürden abzubauen.

Neuausrichtung des Verwaltungsrechts

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Grundsatz „Beraten statt Strafen“, der im Verwaltungsrecht umgesetzt werden soll. „Unverhältnismäßige Strafen müssen vermieden werden”, betont die WKÖ und fordert eine Entschärfung des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht. Der Weg zu einem effektiveren und faireren Wirtschaftsklima führt also auch über eine Neuausrichtung im Umgang mit Regularien.

Die Notwendigkeit dieser Reformen wird täglich deutlicher, doch die Frage bleibt: Inwieweit werden die politischen Entscheidungsträger bereit sein, die entsprechenden Schritte zu setzen? Ein Aktionsplan zum Bürokratieabbau könnte nicht nur den Unternehmen zugutekommen, sondern auch die gesamte Wirtschaft in Österreich stärken – Zeit, dass da etwas passiert!