Rekord-Treffen in Salzburg: Feuerwehrhistoriker aus 17 Nationen vereint!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Salzburg war Gastgeber der 32. CTIF-Tagung zur Feuerwehrgeschichte mit 143 Experten aus 17 Nationen. Thema: Alarmierung und Kommunikation.

Salzburg war Gastgeber der 32. CTIF-Tagung zur Feuerwehrgeschichte mit 143 Experten aus 17 Nationen. Thema: Alarmierung und Kommunikation.
Salzburg war Gastgeber der 32. CTIF-Tagung zur Feuerwehrgeschichte mit 143 Experten aus 17 Nationen. Thema: Alarmierung und Kommunikation.

Rekord-Treffen in Salzburg: Feuerwehrhistoriker aus 17 Nationen vereint!

In Salzburg wurde kürzlich die 32. Tagung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte durchgeführt. Vom 7. bis 11. Oktober 2025 kamen dazu 143 Feuerwehrhistorikerinnen und -historiker aus 17 Nationen zusammen, was einen neuen Rekord für die Veranstaltung darstellt. Schwerpunkt der Tagung war das aktuelle Forschungsthema „Alarmierung und Kommunikation“ im Feuerwehrwesen, ein Bereich, der wie kaum ein anderer die Entwicklung und Effizienz der Feuerwehren über die Jahre beeinflusst hat, wie feuerwehrverband.de beschreibt.

Besonders bemerkenswert war, dass in diesem Jahr auch erstmals Kommissionsmitglieder aus Bulgarien, Lettland und Ecuador Teil der Veranstaltung waren. Dies unterstreicht die internationale Bedeutung und den Austausch innerhalb der Feuerwehrhistorikergemeinde. Deutschland war durch Bernd Klaedtke von der Berufsfeuerwehr Köln und Carsten Löwe von der Berufsfeuerwehr Dresden vertreten.

Die viertägige Veranstaltung

Die Tage in Salzburg waren prall gefüllt mit spannenden Programmpunkten. Die Eröffnungsveranstaltung fand in der Fahrzeughalle des Landesfeuerwehrverbandes statt, wo unter anderem Landeshauptfrau Karoline Edstadler sowie der CTIF-Präsident Milan Dubravac und der CTIF-Vizepräsident Luc Faes anwesend waren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Feuerwehrmusik aus Oberalm.

Die Sitzung der CTIF-Kommission für Feuerwehr-Geschichte fand in einem Hybridformat statt, wobei Vertreter von 18 Nationen, darunter eine Nation im Online-Modus, teilnahmen. In den Gesprächen wurde unter anderem über die digitale Inventarisierung historischer Feuerwehroldtimer und die Vorbereitungen künftiger Tagungen diskutiert.

Fachartikel und die nächste Tagung

Für den Tagungsband haben 61 Autoren aus 14 Nationen insgesamt 48 Fachartikel beigesteuert. Diese Publikation umfasst über 400 Seiten und behandelt relevante Themen wie Alarmierung, Feuerruf, Lärmsignale sowie die Funktionen von Brandmeldeanlagen und die Kommunikation innerhalb der Feuerwehrkräfte. Ein besonderer Vortrag von Oliver Kubitza (Stuttgart) beleuchtete die Kommunikationsmöglichkeiten mit dem historischen Steinheil-Schreibtelegraph, während Markus Zawadke (München) den Zusammenhang zur modernen Alarmierung darstellte.

Ein weiterer Höhepunkt der Tagung war die Exkursion zum Gedenken an Adolf Schinnerl in Adnet sowie eine Stadtbesichtigung von Salzburg, die den Teilnehmenden zusätzliches Networking ermöglichte. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden Ehrungen und Auszeichnungen für die Teilnehmer ausgesprochen, dabei erhielten auch fünf deutsche Vertreter neue CTIF-Auszeichnungen.

Die nächste Tagung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte wird vom 6. bis 10. Oktober 2026 in Myslowice, Polen, stattfinden. Das dort gewählte Thema wird „Frauen, Diversität und Inklusion in der Feuerwehr“ sein, ein zukunftsträchtiges Thema, das den Blick auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Feuerwehrkultur lenkt.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Wurzeln der Feuerwehr bis ins Römische Reich reichen, als bereits im Jahr 21 v. Chr. eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven gegründet wurde. Im Mittelalter waren es die Gemeinden, die sich um den Brandschutz kümmern mussten, und mit der Erfindung des Schlauches im 17. Jahrhundert erlebte die Feuerbekämpfung eine erste technische Revolution. Die Entwicklung ist bis heute ungebrochen und betrifft zentrale Fragen wie die Alarmierung, die in Salzburg intensiv diskutiert wurden, wie auch auf ctif.org nachzulesen ist.

Diese Tagung unterstrich einmal mehr die Bedeutung des wissenschaftlichen Austauschs und die Entwicklung des Feuerwehrwesens, das durch Innovationen und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern stets auf der Höhe der Zeit bleibt.