Das crazy gewinnt: Jugendwort des Jahres 2025 begeistert die Nation!

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"Das Jugendwort 2025, 'das crazy', sorgt für Diskussionen über Sprache und Trends unter Jugendlichen in Deutschland."

"Das Jugendwort 2025, 'das crazy', sorgt für Diskussionen über Sprache und Trends unter Jugendlichen in Deutschland."
"Das Jugendwort 2025, 'das crazy', sorgt für Diskussionen über Sprache und Trends unter Jugendlichen in Deutschland."

Das crazy gewinnt: Jugendwort des Jahres 2025 begeistert die Nation!

Der Jugendjargon hat ein neues Wasserzeichen: „Das crazy“ wurde zum Jugendwort des Jahres 2025 gekürt. Mit knappem Vorsprung hat sich dieser Begriff auf der Frankfurter Buchmesse gegen andere Kandidaten wie „goonen“ und „checkst du“ durchgesetzt, wie SN berichtet. Bei der lebhaften Abstimmung des Langenscheidt-Verlags, an der fast zwei Millionen Stimmen abgegeben wurden, fiel die Wahl auf eine Allzweckfloskel, die so vielseitig ist wie das Leben selbst.

„Das crazy“ ist vergleichbar mit einem neutralen „aha“ oder „okay“ und zeigt sich im alltäglichen Umgang von Jugendlichen. Man könnte also auf die Aussage „Er hat ihr einfach vor dem ganzen Kurs einen Antrag gemacht!“ mit „Das crazy!“ reagieren. Der Begriff hat sich als neue Art etabliert, die Reaktionen in sozialen Situationen zu verpacken. Germanist Nils Uwe Bahlo beschreibt seine Verwendung als relativ neu und wies bereits früh auf die Chancen dieses Begriffs hin.

Ein Blick auf die Abstimmungsbedingungen

Die Wahl selbst wurde exklusiv für Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren durchgeführt. Beleidigende und diskriminierende Wörter wurden vorab gestrichen, um der Jugend eine Plattform zu bieten, auf der sie sich kreativ ausdrücken können. Susanne Daubner, die als „Kult-Ansagerin“ gilt, unterstützte die Wahl auf Social Media und half, das Interesse am Jugendwort zu schüren. Bereits seit 2008 wird das Jugendwort des Jahres gewählt, wobei der erste Sieger „Gammelfleischparty“ war. Der Vorjahressieger, „Aura“, wurde 2023 vom Begriff „goofy“ abgelöst.

Die Begeisterung und der Einfluss des Jugendjargons sind nicht nur in den Stimmen und Wahlen spürbar. Jugendliche bringen frischen Wind in die Sprache und nutzen sie zur Abgrenzung von Erwachsenen, wie Tagesschau feststellt. Sicherlich wirkt sich das auch auf die Erwachsenen aus, die sich manchmal unbewusst in den Sprachgebrauch der Jugend einreihen.

Die Rolle der sozialen Medien

Ein Großteil der sprachlichen Veränderungen wird durch soziale Medien befeuert. Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube spielen eine entscheidende Rolle, in der Jugendliche nicht nur die neuesten Trends im Jargon aufnehmen, sondern auch ihre eigene Ausdrucksweise erstellen. Die Nachfrage nach Zugehörigkeit und Identität spiegelt sich in der Nutzung einfacher, kürzerer Ausdrücke wider, was auf einen Trend zu weniger komplexer Sprache hinweist. Sprachliche Muster, die durch diese Medien geprägt werden, finden zunehmend Anklang bei jüngeren Generationen, wie Beobachtungen von Erzieherinnen und Lehrkräften bestätigen, so EDIT.

Das Phänomen zeigt sich auch in einer veränderten Nutzung bekannter Wörter mit neuer Bedeutung. Bezeichnungen wie „cringe“ und „sus“ sind mittlerweile im täglichen Wortschatz vieler Kinder angekommen. Dabei wird allerdings auch ein Rückgang der Ausdrucksvielfalt festgestellt, da täglich genutzte Phrasen oft aus viralen Inhalten übernommen werden. Dennoch bleibt der Wandel der Jugendsprache faszinierend und zeigt, wie dynamisch und kreativ Jugendliche mit ihrer Sprache umgehen.

Insgesamt ist der Aufstieg von „Das crazy“ ein spannendes Beispiel dafür, wie Sprache durch kulturelle Strömungen, Trends und die einflussreichen Klänge der sozialen Medien geformt wird. Die Jugendsprache führt nicht nur zu einem kurzweiligen Spaß, sondern auch zu einem tiefen Einfluss auf den allgemeinen Sprachgebrauch, der über Generationen hinweg nachhallt.